Die Lehre von Hiroshima und Nagasaki bleibt aktuell: weg mit allen Atomwaffen, keine Militarisierung des Weltraumes, keine Militärblöcke, Frieden durch Abrüstung, soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität, nie wieder Krieg!
Am 6. und 9. August 1945, wurden die ersten beiden Atombomben gegen Menschen eingesetzt. 300.000 Menschen starben unmittelbar danach, bis heute leiden ebensoviele an den Spätfolgen.
Die Wiener Friedensbewegung veranstaltet jedes Jahr (seit Beginn der 80-er Jahre) gemeinsam mit der Hiroshima-Gruppe Wien die traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.
Hannelore Rabe hat für die VVN-BdA Rostock folgende Grußadresse nach Wien geschickt:
VVN/BdA erinnert an Hiroshima,
damit diese neue Dimension einer Massenvernichtung von Menschen nicht vergessen wird,
damit die Weltgeschichte nicht verfälscht wird,
damit keine Atombomben gelagert und neu entwickelt werden,
damit die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki nicht zur Maßeinheit von Massenvernichtungswaffen avancieren.
Auf die Fragen die wir stellen, erhalten wir von manchen Bürgern Antworten, die uns alarmieren sollten.
„Müssen die Bilder der Katastrophe, tausende Tote, verstümmelte Kinder, eine Stadt mit ihrer Kultur in Trümmern nicht immer wieder wachrütteln?“
„Ach wissen Sie, das ist lange her und Japan ist weit. Solche Fotos bekommen wir doch jeden Tag in der Zeitung und im Fernsehen gezeigt. Wir können uns doch nicht jeden Tag darüber aufregen.“
„Wieso ist es möglich, dass weltweit einige Staaten und Mächte (auch Deutschland) Atombomben lagern, besitzen und weiter entwickeln, dies aber anderen Ländern verboten ist.“
„Diese Situation ist historisch gewachsen, damit leben wir nun einmal.“
„Ist es nicht zynisch, dass in der Militärwissenschaft die zerstörende und todbringende Wirkung neuerer Entwicklungen an der der ersten Atombombe gemessen werden. Man sagt: Diese Waffe entspricht der drei- oder fünffachen Wirkung einer Hiroshima-Bombe.“
„Das ist doch sehr anschaulich und für die Wissenschaft logisch nachvollziehbar.“
Auch aus diesen Gründen ist unser Kampf gegen das Vergessen, gegen Geschichtsfälschung und Gleichgültigkeit sehr aktuell – auch aus diesen Gründen werden wir immer wieder an Hiroshima erinnern.
Hannelore R a b e