Heute jährt sich der rassistische Terroranschlag in Hanau zum ersten Mal. Wir erinnern an die Opfer, fordern lückenlose Aufklärung der Tat und politische Konsequenzen. Denn auch nach einem Jahr gibt es noch viele offene Fragen.
Wie kann es sein, dass der Täter legal Waffen besitzen konnte? Er war immer wieder aktenkundig geworden und war polizeibekannt. Eine Anfrage der Grünen im Bundestag bestätigte, dass 750 Rechtsradikale und rund 500 Reichsbürger im Jahr 2019 Waffenbesitzkarten hatten. Was passiert mit dieser Information? Was passiert, um den nächsten Anschlag zu verhindern? Warum war die Polizei in Hanau nicht erreichbar, als Zeug*innen verzweifelt versucht haben, die Polizei zu rufen? Vili-Viorel Păun verfolgte den Täter vom ersten zum zweiten Tatort und rief zwischendurch immer wieder Polizei, erreichte jedoch niemanden. Wäre er noch am Leben, wenn der Notruf durchgekommen wäre?
Heute finden in zahlreichen Städten im ganzen Bundesgebiet Gedenkveranstaltungen zu Hanau statt. Schließt euch an und zeigt eure Solidarität. Wir wollen nicht auf den nächsten Anschlag warten! Verfolgte schützen, damals wie heute!
Auf der Seite der Initiative 19. Februar findet ihr eine Liste der Veranstaltungen sowie weitere Informationen.
Unterschreibt die Petition für einen Opferfonds für die Angehörigen der Opfer von Hanau.
Wir gedenken der Opfer.
Ferhat Unvar
Hamza Kurtović
Said Nesar Hashemi
Vili Viorel Păun
Mercedes Kierpacz
Kaloyan Velkov
Fatih Saraçoğlu
Sedat Gürbüz
Gökhan Gültekin