Der Versammlungsraum in der Kröpelinerstraße 24 wurde eng. Mehr als 25 Mitglieder und Gäste nahmen an der Mitgliederversammlung teil. Nico Burmeister berichtete über die Arbeit des Vorstandes und der BO in den letzten beiden Jahren (sh. Bericht).
Als Schatzmeister trug Günter Althaus den Finanzbericht vor, den Adelheid Pevestorf im Auftrage der Revisionskommission im Prinzip bestätigte. Kritische Hinweise werden in den nächsten Vorstandssitzungen besprochen.
Einen wertvollen inhaltlichen Beitrag leistete als Gast Karen Larisch (DIE LINKE). Sie berichtete über die Arbeit der Abgeordneten ihrer Partei im Landtag MV. Besonders aufschlussreich war für uns Antifaschisten die Situation auch außerhalb der offiziellen Sitzungen, die Atmosphäre „auf den Fluren“ sozusagen. Erschreckend ihr Überblick über die Rolle der AFD- Abgeordneten im Landtag, deren unverhohlen rassistisches Vokabular, ihre Hassreden und ihr primitiver, aber gefährlicher Umgang mit „Andersdenkenden“. Auf Nachfrage zur Funktion des Parlamentarischen Staatssekretärs in Vorpommern Patrik Dahlemann und dessen bisherigen Wirkungen in der öffentlichen Meinung der „Vorpommern“ enttäuschte die Antwort von Karen Larisch. Demnach beurteilen und bewerten manche Abgeordneten des Landtages diese schwierige, nicht ganz ungefährliche Tätigkeit auf dem Hintergrund des finanziellen Etats anstatt diese uneingeschränkt politisch zu unterstützen.
In der anschließenden Diskussion wurde über den Stand des Friedhofprojektes berichtet (Die ersten 8 Steine am Uka kleinen Findling – Gräberfeld wurden in Kies verlegt, die Liste der in Zukunft aufgegebenen Grabstellen kann nach der Unterzeichnung des Schenkungsvertrages mit der Stadt Rostock erarbeitet werden.)
Weiterhin wurde über die Notwendigkeit einer toleranteren Kooperation mit antifaschistischen, linken und interessierten Verbänden und Institutionen diskutiert. Wie Wolfgang Methling sollten wir auch stärker Einfluss nehmen auf Kultur- Künstler-und Heimatvereine. Es gilt auch hier junge Leute für die Mitarbeit bei uns zu gewinnen, indem mit ihnen über ihre Vorstellungen und unsere Angebote gesprochen wird (Ideen- Liste an alle Mitglieder, sh. Anhang).
Barbara Kirchheimer berichtete eindrucksvoll über ihre Tätigkeit mit den Flüchtlingsfamilien in Sanitz. Sie wies nach, dass mit persönlichem Engagement, Mut, Autorität und Durchsetzungsvermögen die öffentliche Meinung sehr wohl in unserem Sinne zu beeinflussen ist. Barbara wurde für ihr Engagement gedankt. Ebenfalls Dank für die Initiativen von Marianne Bothe für „Cuba si“ die u.a. während der Mitgliederversammlung eine Spende in Höhe von ca 150,00 € einwarb.
Versuche, die Schüler an den Schulen mehr mit dem Antifaschismus vertraut zu machen, scheitern nach wie vor auch an der Bereitschaft der Schulen (Fachbereiche Geschichte …) sowie an der mangelnden Ausbildung und Sensibilisierung in der Lehrerbildung. Vorschlag: Enkelnachmittage.
Für 2018 steht die Wahl eines neuen Vorstandes an. Kandidatenliste bis Sommer 2018 abschließen.
Regine Lück trug inhaltliche Schwerpunkte für 2018 vor: Beendigung des Friedhofprojektes, Umlagerung unserer Bibliothek in das Peter-Weis – Haus, niveauvolle, gut vorbereitete Veranstaltungen am 27. Januar, Frauentag, 1. Mai, 8. Mai, 2. September –Sonntag, Teilnahme am Friedensfest in Graal-Müritz, an Veranstaltungen Friedensbündnis, Bunt statt Braun, Rotfuchs …..
Der Vorstand sollte sich deshalb um einen „Geschäftsführer“ bemühen, der gleichzeitig Ansprechpartner und Koordinator sowie für die Öffentlichkeits arbeit verantwortlich ist.
Die durch Elisa Rodé immer aktuell gestaltete WEB- Seite – VVN-BdA Rostock spiegelt die überraschend vielfältigen Aktivitäten der BO und seiner Mitglieder im Laufe der Jahre wider, könnte aber durch Beiträge der Mitglieder bereichert werden.
Hannelore R a b e