Liebe Friedensfreunde, lieber Alois Reisenbichler,
wir danken euch für den alljährlichen Bericht über eure Aktivitäten zum Hiroshima- Tag.
Wir sind sehr froh, mit euch Verbündete im weltweiten Kampf gegen eine atomare Aufrüstung zu haben. Es ist so wichtig, die internationale Rolle der UN zu stärken. Dieses Abkommen zeigt, dass es noch Wege und Möglichkeiten gibt, den Willen der Völker kund zu tun und damit wenigstens in der öffentlichen Wahrnehmung etwas gegen den erneuten Rüstungswettlauf unternehmen zu können. Eine Umfrage in allen NATO – und Atomwaffenstaaten würde ergeben, dass ein Großteil deren Bevölkerung gegen den Besitz und die Produktion von Atomwaffen ist.
Wir grüßen alle Aktiven in Wien, in Österreich und alle die sich mit ihrer Grußbotschaft auf bei euch melden. Auch bei uns in Rostock werden am 6. August 2017 Laternenschiffchen auf dem Schwanenteich in die Nacht segeln.
Wir wünschen euch weiterhin Erfolge beim Kampf um einen Frieden, in dem auch unseren Kindern und allen Generationen die Angst vor Atomwaffen genommen werden kann.
Es grüßen euch die Mitglieder der Basisorganisation Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes /Bund der Antifaschisten Rostock.
Im Auftrage: Hannelore und Klaus-Ulrich Rabe
Rostock, den 25. Juli 2017
Im Folgenden der Aufruf
Betreff: Hiroshimatag
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!
Die Verhandlungen auf UNO-Ebene In New York für eine Verbotskonvention bei den Atomwaffen wurden am 7.7.2017 mit der Annahme des Vertragstextes durch die zahlreich anwesenden StaatenvertreterInnen erfolgreich beendet. Damit liegt erstmals ein völkerrechtlich verbindliches Verbot von Nuklearwaffen zur Unterschrift durch unterstützungswillige Staaten, beschlossen von einer großen Mehrheit der Staaten, auf. Das ist ein Erfolg der weltweiten Friedensbewegung und auch unserer österreichischen Aktivitäten. Im neutralen Österreich sind Atomwaffen und AKWs in der Verfassung verboten und Österreich war einer der InitiatorInnen dieser Konferenz.
Auch wenn die Atomwaffenstaaten und ihre Verbündeten (z.B. NATO-Mitglieder) dieses Abkommen bekämpfen, ist dies ein sehr wichtiger Teilerfolg in der Ächtung einer der größten Gefahren der Menschheit, nämlich die eines Atomkriegs oder eines Unfalls/Irrtums mit diesen Waffen.
Die Zivilgesellschaft, die Friedensbewegung, die MedizinerInnen gegen denAtomkrieg und das Rote Kreuz gedenken am Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima, Sonntag 6. August 2017 ab 18:00 Uhr in Wien am Graben/Ecke Kohlmarkt den Opfern der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945.Um ca. 20:30 Uhr findet ein Laternenzug vomGraben zum Teich vor der Karlskirche statt. Dort werden die Laternen in japanischer Tradition auf das Wasser des Teiches aufgesetzt, um an die brennenden Menschen zu erinnern die im Wasser Erleichterung von ihrem Leiden suchten. Die Gedenkveranstaltung für Nagasaki findet am Mittwoch, 9. August 2017 ab ca. 20.00 Uhr bei der Friedenspagode in Wien statt.
Wir fordern gleichzeitig alle Staaten auf, das Verbotsabkommen zu ratifizieren und umzusetzen statt neue und bessere Atomwaffen zu entwickeln, wie dies derzeit passiert.
Wir, die Wiener Friedensbewegung und die Hiroshima-Gruppe Wien, ersuchen Sie unsere Hiroshima-Aktion mit einer Grußadresse zu unterstützen.
Die Grußadresse senden Sie bitte bis zum 31. Juli 2017 an das Wiener
Friedensbüro
1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 6/2, E-Mail:
Alle Grußbotschaften werden bei der Hiroshima-Aktion präsentiert und auf unserer Homepage www.hiroshima.at veröffentlicht. Mit dem Senden der Grußadresse erklären Sie sich mit der Veröffentlichung einverstanden.
Mit einer Grußbotschaft für die Hiroshima-Aktion und mit Protestbriefen an die Botschaften der Verweigererstaaten können Sie persönlich Atomwaffen ächten und zum Erfolg eines internationalen Nuklearwaffenverbots beitragen. Bitte unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen durch Ihr Statement und Ihr weiteres Engagement!
Für eine Welt ohne Atomwaffen, ohne AKWs und ohne Kriege!
Machen Sie mit! Setzen Sie sich dafür ein!
Mit solidarischen Friedensgrüßen
Sonja Jamkojian-Huber, Alois Reisenbichler, Ernst Toman, Helga Ungar