Am 27.01.2017t trafen sich zwischen 70 und 80 Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, der Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und weitere Rostocker zur Kranzniederlegung am Rosengarten, um anlässlich des 71. Gedenktages der Opfer des KZ Auschwitz zu gedenken.
In ihren Reden erinnerten der Präsident der Rostocker Bürgerschaft, Wolfgang Nitzsche und Eckhard Brinkenkamp, der Vorsitzende des Vereins Rat & Tat, besonders an die Opfer der Schwulen-, Lesben- und Transsexuellenverfolgung.
Auschwitz ist ein Beweis für die Grausamkeit des Nationalsozialistischen Deutschlands.
Die Sprecherin von VVN-BdA, Regine Lück, machte deutlich, dass Versuche der juristischen Aufarbeitung nach 1945 völlig unzureichend waren. Nur 800 der 8000 eingesetzten SS-Angehörigen wurden angeklagt, davon nur 40 von deutschen Gerichten.
Nie wieder Faschismus und Krieg war und ist das Motto der Überlebenden und ihrer Kinder. Unsere Vereinigung hat sich genau das auf die Fahnen geschrieben. Wir wollen, dass die Namen der Verfolgten des Naziregimes, die in Rostock gelebt haben, nicht vergessen werden.
Das Erinnern hat nicht nur Bedeutung, weil wir es den Menschen schuldig sind – sondern vor allem auch als Mahnung gegen alle Tendenzen von nazistischem Gedankengut in der Gegenwart.
Der Faschismus, der zwischen der NAZI-Partei und dem Industriekapital entstand, darf nie wieder entstehen. Darum ist es wichtig, das Wissen über diese wach zu halten.
Regine Lück, Sprecherin der Basisgruppe VVN/BdA Rostock